© Alexandra-Senfft

DER LANGE SCHATTEN DER TÄTER


Das Schweigen der Täter, unbearbeitete NS-Verbrechen und Traumatisierungen durch den Zweiten Weltkrieg wirken kaum bemerkt bis heute nach. Still prägen sie als »vererbtes« Leid das Leben vieler Menschen, beschädigen Biografien und Beziehungen. Eingebettet in die aktuelle Forschung erzählt Alexandra Senffts Reise durch das Erinnern, wie das Schweigen zur Last wird. Ihr Buch stellt unbequeme Fragen gegen das Verdrängen. Sensibel und klug zeigt dieses Buch den Nachkommen der Kriegsgeneration Wege, sich auf heilsame Weise mit ihrem Erbe auseinanderzusetzen und macht das Erinnern zum Auftrag in der Gegenwart für die Zukunft.

Die Autorin Alexandra Senfft ist die Enkelin des Kriegsverbrechers Hanns Ludin und Nichte des Filmemachers Malte Ludin. In ihren Büchern beschäftigt sie sich mit den Erfahrungen der Nachfahren von NS-Verbrechern und den Folgen mangelnder Aufarbeitung.