TARA

DE, IT 2022 | 86 Min | FSK: 0 | Buch, Regie, Kamera: Volker Sattel | Co-Regie: Francesca Bertin | ProtagonistInnen: Jasmine Pisapia, Adriana Sellani, Cataldo Ranieri, Vincenzo Romito



TARA – das ist ein kleiner Fluss am Rande der süditalienischen Hafen- stadt Taranto. Der Dokumentarfilm hält sich zunächst an dessen Ufern auf, zeigt idyllische Badeszenen, den Wind im Gras, einen Marienaltar im Schilf und unter Wasser aufgenommene Pflanzen. Die Einheimischen sprechen dem Wasser heilende, magische Kräfte zu, auch eine Legende mit einem Esel rankt sich um den „Fluss des Glücks“. Allmählich weitet sich das Panorama um die benachbarten Fabrikschlote, kontaminierte Wasserproben, den Bau des gigantischen ört- lichen Stahlwerks in den 60er Jahren, eine Deponie mit giftigen Altlasten und die antike Geschichte der Gegend, vor allem aber um Menschen, die in der maroden Industriestadt nicht aufgeben und dem Unrecht und Niedergang ihre Ideen und Initiativen entgegensetzen. Mit visuell starken Bildern, ruhig und eher beiläufig wird so vom Scheitern der Versprechungen des Fortschritts und dem Widerstand dagegen gleichermaßen erzählt.




Hinweis: Alle Vorstellungen OmU | Italienisch mit deutschen Untertiteln