Mit dem Kinoprogrammpreis Berlin-Brandenburg, der am Dienstag, 05. Juni 2012 im Thalia Filmtheater Potsdam verliehen wurde, werden Engagement und Programmgestaltung der Kinomacher der Hauptstadtregion prämiert: um einerseits die einzigartige und lebendige Kinovielfalt in Berlin zu erhalten und andererseits die Filmtheater in Brandenburg bei ihrer engagierten Arbeit zu unterstützen und es werden herausragende Filmprogramme und außergewöhnliches Engagement in Zeiten besonderer digitaler Herausforderungen gewürdigt.
Insgesamt 57 Kinos haben sich in diesem Jahr um die Preise beworben – 37 aus Berlin und 20 aus Brandenburg. Über die Prämierung entscheidet eine Jury aus Kinoprofis: Astrid Muckli (Kinobetreiberin in Norden, Aurich, Leer, Papenburg und Meppen), Christopher Bausch (Kinobetreiber aus Aschaffenburg), Anke Leweke (Filmjournalistin), Alfred Holighaus (Geschäftsführer Deutsche Filmakademie) und Christian Berg (Kinobeauftragter beim Medienboard).
Die 37 Programmprämien, wurden von Dr. Carl Woebcken (Vorstandsvorsitzender Studio Babelsberg) und Christoph Fisser (Vorstand Studio Babelsberg) sowie Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus überreicht. Knut Elstermann von radioeins führte als Moderator durch den Abend.
Ein weiterer Höhepunkt war die Vorführung von „Der Totentanz“ mit Asta Nielsen, der erste Film, der 1912 im Studio Babelsberg gedreht wurde. Eine Einführung in den Film erfolgte durch Stefan Drößler (Filmmuseum München), musikalisch begleitet wurde das dramatische Geschehen von Stummfilmkomponist Gunter A. Buchwald.
Das OBENKINO erhielt auch in diesem Jahr wieder einen der wertvollen Preise.
JURYBEGRÜNDUNG:
„Die Jury zollt dem engagierten Programmprofil des OBENKINOs zum wiederholten Mal Respekt. Eingebunden in das Ganzjahresprojekt „Licht-Spiel-Haus: Aufbruch in die Moderne“ im Rahmen des Kulturland Brandenburg 2011 waren Architektur und Geschichte der Stadt Cottbus das zentrale Thema. Auch wenn das Kino im Sommer wg. Bausanierung nicht bespielt werden konnte, auch wenn das Kulturzentrum als gemeinnütziger Eigenbetrieb der Stadt sehr ordentlich bezuschusst wird, so eine Film- und Programmauswahl muss man sich erst einmal trauen. Und das Cottbusser Publikum kommt.“
Und das wir einen Preis bekommen haben, verdanken wir auch unseren Zuschauerinnen und Zuschauern, die sich immer wieder auf unser Programm einlassen.
Herzlichen Dank! Und bleiben Sie weiterhin neugierig.